Integration:

Ukrainerinnen und Ukrainer, die aufgrund des Krieges nach Deutschland geflohen sind, haben im Januar Post von der Ausländerbehörde bekommen – mit guten Nachrichten.

Bild vergrößern: 19-01 Arbeitsmarktintegration Foto Leonie Bleimling - Kreis Unna (3)
Von links: Dezernent Holger Gutzeit, Fachbereichsleiterin Zuwanderung und Integration Sengül Ersan und Uwe Ringelsiep (Geschäftsführer Jobcenter Kreis Unna) verknüpfen die gute Nachricht der Aufenthaltstitelverlängerung mit dem Aufruf, die nächsten Schritte auf dem Weg zur Integration zu gehen.
© © Copyright
Leonie Bleimling Kreis Unna

Die gute Nachricht: Ihre Aufenthaltserlaubnis ist automatisch bis zum 4. März 2025 verlängert worden. Grund genug, die Ärmel hochzukrempeln und in der Arbeit durchzustarten, meint das Ministerium und hängt ein Motivationsschreiben an.

„Der Krieg dauert weiter an, die derzeit gültige Aufenthaltserlaubnis war bis 4. März 2024 befristet“, so Şengül Ersan, Leiterin Zuwanderung und Integration. „Jetzt schafft der Gesetzgeber frühzeitig Klarheit und verlängert um ein Jahr automatisch – ein Antrag muss nicht gestellt werden, der Gang in die Ausländerbehörde entfällt. Und das heißt auch, dass Ukrainerinnen und Ukrainer weiter erwerbstätig bleiben oder werden können.“

Ministerium hängt Motivationsschreiben an

Mit dem Brief, der in der vergangenen Woche an alle bei der Ausländerbehörde des Kreises Unna gemeldeten Ukrainerinnen und Ukrainer (in allen Städten und Gemeinden des Kreises Unna außer Lünen) versandt worden ist, ging auch ein Motivationsschreiben des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, des Generalkonsulats der Ukraine in Düsseldorf und der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion NRW raus.

Zentrale Botschaft: gemeinsam die nächsten Schritte in Richtung Integration gehen. Das gelingt am besten, so der Tenor, wenn Ukrainerinnen und Ukrainer eine Arbeit aufnehmen. So verbessern sie ihre Sprachkenntnisse besser als in Sprachkursen, verdienen mehr Geld und haben die Chance, sich längerfristig eine Perspektive aufzubauen – für eine Zukunft in Deutschland, aber auch für eine Zukunft in der Ukraine nach dem Krieg. Das Beratungsangebot steht: „Wenden Sie sich bei Fragen an Ihr Jobcenter.“

Mehr Infos unter www.jobcenter-kreis-unna.de

Seite teilen

Autor

Max Rolke

Das könnte Sie auch interessieren